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Rechenleistung

Bei webbasierten Videokonferenzen treffen zwei Dinge zusammen, die auch heute noch große Anforderungen an Computer stellen: Webbrowser und Videobearbeitung. Man kann wohl mit einiger Sicherheit sagen, dass die Leistungsfähigkeit der Endgeräte oftmals den wesentlichen Flaschenhals bei unbefriedigenden Videokonferenzen darstellen.

Webbrowser

Webbrowser sind notorisch ressourcenhungrig, und allen Versprechungen bei neuen Versionen zum Trotz (»Jetzt noch schneller und leistungsfähiger«) benötigen Browser von Jahr zu Jahr mehr Speicher und Prozessorleistung Ihres Computers. So kann alleine schon die Verwendung eines regelmäßig aktualisierten Browsers einen nur einige Jahre alten Computer vor erhebliche Probleme stellen.

An der Aktualisierung der Browser führt wohlgemerkt kein Weg vorbei, da diese erstens von entscheidender Bedeutung für die Sicherheit sind und zweitens auch unbedingte Voraussetzung für die neuen Funktionen der Videokonferenzsoftware ist.

Videoverarbeitung

Bei der Darstellung und Verarbeitung von Videomaterial muss der Computer erhebliche Datenmengen in Echtzeit bewältigen. Dabei spielt nicht nur die heutzutage große Anzahl an Bildpunkten eine Rolle, sondern auch die Gegebenheit, dass Algorithmen zur Verarbeitung komprimierter (Video-)Bilddateien sehr rechenintensiv sind.

Sowohl Profis im Videoschnitt als auch ambitionierte Gamer verlassen sich daher schon lange nicht mehr auf die eingebaute Rechenleistung ihres Computers, sondern setzen auf spezialisierte Hochleistungsgrafikkarten, die den Computer nicht nur prinzipiell entlasten, sondern auch noch durch spezielle Prozessoren für die Aufgabe optimiert sind.

Die meisten Computer, mit denen wir in Videokonferenzen gehen, können nicht auf diese spezielle Art der Unterstützung bauen ...

Videoströme in Webkonferenzen

Bei WebRTC-Konferenzen erhält Ihr Browser die Audio- und Videoströme von allen anderen Beteiligten und mischt diese in Echtzeit zu dem Bild zusammen, das Sie in der Konferenz sehen. Bei zehn Teilnehmern bedeutet das in etwa dasselbe, wie wenn Sie zehn Videos gleichzeitig auf einer Streamingplattform ansehen.

Es sollte daher unmittelbar einleuchten, welche Bedeutung der Verringerung der Datenströme beizumessen ist, die auf Audio-Geräte und Video-Einstellungen beschrieben werden.

Fazit

Videokonferenzen stellen überraschend hohe Anforderungen an Computerhardware, die nicht auf dem neuesten Stand ist. Für eine erfolgreiche Videokonferenz ist es daher wichtig, aktuell nicht erforderliche Belastungen des Computers zu vermeiden:

Schließen Sie alle Programme, die nicht unbedingt während der Konferenz benötigt werden. Sehr ressourcenintensiv sind typischerweise auch Email- und Grafikprogramme.

Die Speicheranforderungen von Browsern steigen rapide mit der Zahl verwendeter Tabs oder Fenster. Insbesondere moderne Webanwendungen wie Messenger oder soziale Netzwerke »fressen« oft gigantische Mengen an Speicher. Schließen Sie möglichst alle Tabs, die im Kontext der Videokonferenz nicht benötigt werden.


Letztes Update: 14. Mai 2020