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Netzwerk

Ein sehr wichtiger Faktor, der die Leistung einer Videokonferenz ganz erheblich beeinträchtigen kann, ist die Netzwerkanbindung der Geräte der einzelnen Teilnehmer.

Anbindung im Haus

Mit Ihrem Gerät (PC/Laptop oder Handy/Tablet) sind Sie zunächst einmal in Ihrem Haus in ein Netzwerk eingebunden, sehr häufig mit einem Router, der die Schnittstelle zur Außenwelt bereitstellt. Diese Verbindung erfolgt i.d.R. entweder per Netzwerkkabel (LAN) oder drahtlos (W-LAN).

Achtung

Alte Router können oftmals Flaschenhälse in der Netzwerkverbindung sein. Auch kann die Bandbreite drastisch reduziert sein, wenn der Router über einen langen Zeitraum (viele Wochen oder Monate) nicht neu gestartet worden ist.

W-LAN

Gerade W-LAN-Verbindungen sind oft langsam oder – noch schlimmer – unzuverlässig. Das bezieht sich nicht nur auf die Datenmenge, sondern auch auf die Kontinuität und Reaktionszeit der Datenverbindung. Wichtig zu wissen:

  • Die erste Größe ist der W-LAN-Standard, der von Router und Endgerät unterstützt wird (relevant ist das langsamere Gerät).
  • Genauso wichtig ist aber auch die Positionierung bzw. der hindernisfreie Kontakt zwischen den Geräten. Mauern und Möbel können hier ebenso stören wie andere elektrische Geräte.
  • Begrenzend wirkt aber auch die Gesamt-Bandbreite des Routers, wenn mehrere Geräte im Haushalt an das W-LAN angeschlossen sind.
  • W-LAN-Repeater halbieren die Datenrate grundsätzlich.

Unzureichende W-LAN-Verbindungen sind vermutlich das gravierendste Problem, das uns im Zusammenhang mit Videokonferenzen begegnet.

Achtung

Wir verfügen über keine umfassenden Daten, aber Stichproben zeigen uns, dass vermutlich ein Großteil von bis zu 80% der Teilnehmer an Videokonferenzen der Hochschule über W-LAN verbunden sind, und zwar nicht nur bei Mobilgeräten, sondern auch mit PCs (vermutlich Laptops).

Dies wäre der einfachste und wirkungsvollste Ansatzpunkt für eine spürbare Verbesserung der Lage bei vielen Betroffenen.

LAN

Die Verbindung über ein LAN-Kabel verfügt zwar ebenfalls über eine limitierte Bandbreite. Im Gegensatz zur drahtlosen Verbindung ist diese jedoch konstant und in jedem Fall völlig ausreichend für die Realisierung einer Videokonferenz.

Anbindung mit mobilen Daten

Es sollte selbstverständlich sein, dass Videokonferenzen ganz erhebliche Datenmengen verbrauchen und Sie darauf achten sollten, mit Ihren Mobilgeräten nicht etwa über die Datenanbindung Ihres Telefonnetzes verbunden zu sein, wenn Sie einen volumenabhängigen Tarif haben. Sie könnten sonst mit erheblichen Kosten bei Ihrer nächsten Monatsabrechnung zu rechnen haben. Abgesehen davon ist die Wahrscheinlichkeit, in einem mobilen Netz ausreichende Verbindungsgeschwindigkeit zu erleben, relativ gering.

Weniger bekannt ist hingegen, dass viele Mobilfunkanbieter den Zugang zu webbasierten Videokonferenzplattformen über ihr Mobildatennetz aktiv sperren – meist um zur Nutzung ihrer eigenen, kostenpfllichtigen Dienstleistungen zu »ermutigen«.


Letztes Update: 14. Mai 2020