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Desktop-Audio teilen – Linux

Unter Linux haben Browser standardmäßig keinen Zugriff auf das Desktop-Audio. Browserbasierte Videokonferenzen können dieses daher entweder überhaupt nicht aus eigener Kraft teilen oder allenfalls den Sound eines (Chrome-)Browser-Tabs wiedergeben. Conclave hat dies implementiert, bei BigBlueButton ist es derzeit in Diskussion.1

Zuverlässiger und allgemeingültiger ist daher auch unter Linux die Variante, die Ausgänge der gewünschten Audioquellen (z.B. Medienplayer) mit dem tatsächlichen Mikrofoneingang zusammenzumischen und der Videokonferenz als einzelnes »Eingabegerät« zu präsentieren.

Die meisten Linux-Distributionen/-Desktops regeln ihr Audio-Subsystem heute mit dem PulseAudio-Soundserver. In diesem Fall haben Sie alles Erforderliche bereits an Bord, auch wenn die Konfiguration und Nutzung etwas umständlich ist.

Komfortabler und vielseitiger geht es mit den Tools aus dem KXStudio-Projekt. Dieses ist in der Installation und Vorbereitung komplexer, bietet aber erheblich weitergehende Möglichkeiten der Audiobearbeitung, die für Musiker von allgemeinem Interesse sein sollten.


Letztes Update: 16. Juni 2020