Wintersemester 2025/2026

Veranstaltungen von Frederik Kranemann

  • Übung

    Musiktheorie am Klavier – Partimento/Generalbass

    Anmeldeverfahren: Anmeldung per E-Mail
    Unterrichtszeitraum: 13. Oktober 2025 bis 20. Februar 2026
    Die Unterrichtstermine werden mit den Studierenden individuell vereinbart.
    Zielgruppe: Alle Studierenden und Interessierten
    Abschluss: Benoteter Übungsschein (unter anderem praktische Prüfung am Ende des Semesters)

    Diese Übung folgt der Lehrmethode an den neapolitanischen Konservatorien (und weit darüber hinaus) des 18. und 19. Jahrhunderts, dem Spielen von Partimenti. Dabei handelt es sich um Werke in steigendem Schwierigkeitsgrad bis hin zu ganzen Sonaten und Partimentofugen, die in der Regel nur mit einer bezifferten oder unbezifferten Bassstimme als Teil (»part-«) des Werks notiert wurden. Durch die mehrstimmige Realisierung von überlieferten und eigens aus Werken erstellten Partimenti werden zugleich zentrale harmonisch-kontrapunktische Modelle eingeübt sowie das stilistische und gattungsspezifische Empfinden geschult. Diese Übung richtet sich darum besonders auch an diejenigen, die ihre Improvisations-, Auswendigspiel- und Blattspielfähigkeiten verbessern wollen.

  • Seminar

    Variierte Choräle und allerlei Fugen

    Anmeldeverfahren: Anmeldung per E-Mail
    Unterrichtszeitraum: 7. Oktober 2025 bis 10. Februar 2026
    Die Unterrichtstermine werden mit den Studierenden individuell vereinbart.
    Zielgruppe: Alle Interessierten, maximal 8 Teilnehmende
    Abschluss: Schein

    Im Rahmen des Seminars sollen historische Methoden zur Fugenkomposition und -improvisation vorgestellt und praktisch angewendet werden, um »aus dem Fundament« eine Tätigkeit, die sowohl kompositorisch oder mehr noch improvisatorisch ausgeübt werden kann (Volkhardt Preuß) aktiv zu pflegen und so lebendig zu halten; handelt es sich doch um eine elementare, wenn nicht sogar die zentrale Praxis organistischer Tätigkeiten im 17. und 18. Jahrhundert, die Kenntnisse der Melodie, des Kontrapunkts, von Zusammenklangen, kompositorischer Architektonik und bewusstem Einsatz der Mittel in sich vereint.

    Ferner sollen anhand von zeitgenössischen Beispielen Mittel und Wege zur eigenen Komposition von Choralbearbeitungen für Orgel im Stil des 17. und 18. Jahrhunderts oder Kantatensätzen im Stil von Bachs geistlichem Vokalwerk (einschließlich großer oratorischer Werke wie des Weihnachtsoratoriums) aufgezeigt werden.

    Die regelmäßige Präsentation und Besprechung eigener Analysen und Kompositionsentwürfe ist ein elementarer Bestandteil der Veranstaltung. Voraussetzung sind gute Grundkenntnisse im Kontrapunkt und vor allem die Bereitschaft zu regelmäßiger Teilnahme, im Rahmen derer kontinuierlich kompositorische beziehungsweise improvisatorische Proben des eigenen »Komponierens« und »Fugierens« präsentiert werden.