Sommersemester 2025
Institut für Neue Musik
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Umkehrungen: aktuelle Metamorphosen eines alten Themas
Lehrende: Brice PausetFachbereich: Institut für Neue MusikUnterrichtszeitraum: 30. Mai 2025 bis 20. Juni 2025Blockzeiten:Datum Uhrzeit Ort 30. Mai 2025 14 bis 18 Uhr Hauptgebäude, Raum 343 Gebäude: HauptgebäudeRaum: 343Zielgruppe: alleAbschluss: Schein möglichDas Prinzip der Umkehrung ist eine der am weitesten verbreiteten Techniken in der Geschichte der westlichen Musik: Es ist unter anderem auch in der Musik des Mittelmeerraums sehr präsent. Ob es das harmonische Feld oder die Zeitlichkeit betrifft, hat es nie aufgehört, die Imagination zu schärfen. In diesem Seminar werden andere Modalitäten dieses alten Topos anhand anderer künstlerischer Bereiche thematisiert, insbesondere des Cinemas mit „Watermelon Man“ von Melvin Van Peebles (1970). Eine detaillierte Analyse der Nummern 89 bis 120A aus „Punkte" für Orchester von Karlheinz Stockhausen wird ebenfalls angeboten.
Termine : 30. Mai, 13. und 20. Juni 2025 (von 14:00 bis ca. 18:00) Raum 343
Komponieren im Zeitalter des Anthropozäns: Musik und Ökologie
Lehrende: Brice Pauset DoninFachbereich: Institut für Neue MusikUnterrichtszeitraum: 25. April 2025 bis 16. Mai 2025Blockzeiten:Datum Uhrzeit Ort 25. April 2025 14 bis 18 Uhr Hauptgebäude, Raum 343 Gebäude: HauptgebäudeRaum: 343Zielgruppe: alleAbschluss: Schein möglichSeit mehreren Jahren zwingen uns die konkreten Anzeichen des vom Menschen verursachten Klimawandels, vom vorausschauenden Denken zur Dringlichkeit des Konkreten und der Gegenwart überzugehen.Dieses Seminar schlägt vor, die Auswirkungen dieses radikalen Wandels auf unsere musikalischen Praktiken zu hinterfragen, sowohl im Hinblick auf ihre Existenzbedingungen als auch auf ihre Themen.Der Musikwissenschaftler Nicolas Donin wird zu einem der Treffen dieses Seminars eingeladen, sowohl als Koordinator und Autor der Ausgabe des kanadischen Magazins Circuit-musiques contemporaines als auch als Dramaturg und Librettist einer der nächsten Opern von Brice Pauset, die auf einem Text der australischen ökofeministischen Philosophin Val Plumwood basiert, dem Leben, den interindividuellen Beziehungen zu Val Plumwood selbst und dem Tod des Wombat Birubi.
Drei Termine : 25. April, 2. und 23. Mai 2025 (14:00 bis ca. 18:00, Raum 343)
Literatur- Circuit - musiques contemporaines, volume 32, numéro 2 ( Texte in frz. und engl.)
Notation, Technik und Ästhetik Neuer Klaviermusik
Lehrende: Alfonso GómezFachbereich: Institut für Neue MusikUnterrichtszeitraum: 16. April 2025 bis 16. Juli 2025Wöchentliche Termine: Mittwoch 11 bis 13 Uhr, Hauptgebäude, Raum 342
Gebäude: HauptgebäudeRaum: 342Zielgruppe: Bachelor und Master Klavierstudierende. Interessierte der neuen MusikAbschluss: Unbenoteter Leistungsnachweis/Teilnahmebestätigung.Das Ziel dieses Übungskurses besteht darin, die verschiedenen Techniken und Notationen des Klavierrepertoires ab circa 1945 bis zur Gegenwart zu erlernen. Darüber hinaus werden zahlreiche zeitgenössische Komponisten, Notenmaterial, Analysen und Texte vorgestellt, um die notwendigen Kenntnisse dieser Gattung zu erwerben.
Literatur- Zu dieser Veranstaltung gibt es einen Bereich auf Glarean
Pure Data [Pd] – JUNE
Lehrende: Marie-Luise CalveroFachbereich: Institut für Neue MusikUnterrichtszeitraum: 10. April 2025 bis 17. Juli 2025Raum: 114Zielgruppe: BM und MM Komposition, MM Elektronische Komposition, InteressierteAbschluss: Unbenoteter ScheinKreative Anwendungen der Open-Source Programmierumgebung Pure Data (Pd), welche die Erstellung multimedialer interaktiver Performance, Komposition und Improvisation ermöglicht. Besonders gezielt für die Entwicklung von Installationen und Performances für das »JUNE-2025«-Projekt.
Anmeldung per E-Mail.
Freie Improvisation
Lehrende: Christian NagelFachbereich: Institut für Neue MusikUnterrichtszeitraum: 3. Mai 2025 bis 3. Mai 2025Raum: 137Zielgruppe: Studierende aller FachgruppenModul: ImprovisationAbschluss: Schein Improvisation»Improvisieren heißt, in jedem Moment, basierend auf dem Gehörten, künstlerische Entscheide zu fällen.«
»Die frei improvisierte Musik enthält neben dem Wunsch nach neuen Erfahrungen und einer alle Konventionen und Bindungen sprengenden Ästhetik auch die Möglichkeit, auf eine grundsätzliche und radikale Weise die künstlerische Existenz zu reflektieren.«
Mit dem Begriff »Freie Improvisation« meinen wir »ausdrücklich nicht einen Musikstil, sondern eine Methode zur Generierung von Musik.«
»In gewisser Weise ist die Vermittlung Freier Improvisation auch ein bildungsvisionäres Projekt von gesellschaftspolitischer Brisanz, denn die extreme Konzeption dieser Musikform mit ihrer Offenheit und Freiheit und ihrer Verantwortungs- und Vertrauensbereitschaft schlägt sich auch in ihrer Vermittlung selber nieder, deren Ziel es eigentlich gleichsam sein muss, die Vermittlung zu überwinden und auf ein offenes Feld mit lauter Gleichberechtigten vorzustoßen.«
»Die Freie Improvisation ist also – um Hölderlins Hyperion zu zitieren – ein Einklang freier Wesen, die sich zur gemeinsamen Gestaltung entschließen, ohne den individuellen Willen aufzugeben.«
(alle Zitate aus: Mäder/Meyer/Unternährer: Vermittlung Freier Improvisation, Hofheim, 2019)
Literatur- Mäder/Meyer/Unternährer: Vermittlung Freier Improvisation, Hofheim, 2019
Veranstaltungen in diesem Fachbereich
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