2024-Sommersemester
Institut für Neue Musik
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Seminar
Notation, Technik und Ästhetik Neuer Klaviermusik
Lehrende: GómezFachbereich: Institut für Neue MusikStart: 17.04.2024Tag: Mittwoch 11:00–13:00 Raum: 343Raum: 343Zielgruppe: Bachelor, Master Klavierstudierende so wie Interessierte der neuen MusikModul:Abschluss: Unbenoteter Leistungsnachweis/Teilnahmebestätigung.Das Ziel dieses Übungskurses besteht darin, die verschiedenen Techniken und Notationen des Klavierrepertoires ab circa 1945 bis zur Gegenwart zu erlernen. Darüber hinaus werden zahlreiche zeitgenössische Komponisten, Notenmaterial, Analysen und Texte vorgestellt, um die notwendigen Kenntnisse dieser Gattung zu erwerben.
Kursprogramm
- Thema 1: Übersicht der Neuen Musik. Einführung in die Notation des 20. und 21. Jahrhunderts.
- Thema 2: Zwölftonmusik. »Arnold Schönberg, der Visionär«.
- Thema 3: Die Klaviermusik von Olivier Messiaen.
- Thema 4: Serielle Musik. Karlheinz Stockhausen, Pierre Boulez.
- Thema 5: Der Einfluss der Aleatorik in der seriellen Musik. »Cage meets Boulez«.
- Thema 6: Klavier und Elektronik. Luigi Nono, Jonathan Harvey, Marco Stroppa.
- Thema 7: Amerika. John Cage und Morton Feldman
- Thema 8: Spektralismus. Die Klaviermusik von Tristan Murail.
- Thema 9: Die Klaviermusik von György Ligeti.
- Thema 10: Neue Musik und Politik. Luigi Nono, Hans Werner Henze, Mathias Spahlinger.
Literatur:- Zu dieser Veranstaltung gibt es einen Bereich auf GLAREAN
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Seminar
Orchestration und Klanginterpretation
Lehrende: PausetFachbereich: Institut für Neue MusikStart: 08.05.2024Raum:Zielgruppe: alleModul: Wahlmodul neue MusikAbschluss: Schein möglichOrchestration bedeutet ebenso wie die Verwendung eines elektronischen Dispositivs, der Bau eines Instruments oder die musikalische Interpretation, dass die materiellen Aspekte einer Klangvorstellung durch eine oder mehrere Ideen bestimmt wurden.
Einige Beispiele aus dem 20. und 21. Jahrhundert werden unter den sich ergänzenden Gesichtspunkten der Beziehung zwischen musikalischen Text und Klangergebnis/-ereignis, der praktischen Aspekte der vokalen und/oder instrumentalen Umsetzung, der psychoakustischen und räumlichen Neben- und Auswirkungen analysiert.
Orchestration bedeutet, ebenso wie der Einsatz eines elektronischen Dispositivs, der Bau eines Instruments oder die musikalische Interpretation, dass eine Klangkonstruktion durch eine oder mehrere Ideen bestimmt wurde.
Werke
- Claude Debussy: Jeux, für Orchester (1912)
- Arnold Schönberg: Die Glückliche Hand, Drama mit Musik für Solisten, Chor und Orchester (1910–1913)
- Franz Schreker: Die Gezeichneten, Oper für Solisten und Orchester (1911–1915)
- Helmut Lachenmann : Tanzsuite mit Deutschlandlied, für Solo-Streichquartett und Orchester (1979–1980)
- Pierre Boulez: Repons, für 6 Solisten, Ensemble und Elektronik (1981, 1982, 1984, 1985)
- Luigi Nono: A Carlo Scarpa, Architetto, ai suoi infiniti possibili, für Orchester (1984)
- Hugues Dufourt: Le Philosophe selon Rembrandt, für großes Ensemble (1991)
- Brice Pauset: Erstarrte Schatten (Symphonie VI) für 6 Solostimmen, Orchester und Elektronik (2006–2009, 2010)
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Übung
Pure Data [Pd] – JUNE
Lehrende: CalveroFachbereich: Institut für Neue MusikStart: 11.04.2024Tag: Donnerstag 11:00–13:00 Raum: 114Raum: 114Zielgruppe: BM und MM Komposition, MM Elektronische Komposition, InteressierteModul:Abschluss: Unbenoteter ScheinKreative Anwendungen der Open-Source Programmierumgebung Pure Data (Pd), welche die Erstellung multimedialer interaktiver Performance, Komposition und Improvisation ermöglicht. Besonders gezielt für die Entwicklung von Installationen und Performances für das »JUNE-2024«-Projekt.
Anmeldung per E-Mail.
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Ensemble
Helmut Lachenmann »… zwei Gefühle…«, Schönberg Kammersymphonie Nr 1., Saariaho »Lichtbogen«
Lehrende: Scheunchen LachenmannFachbereich: Institut für Neue MusikStart: 23.04.2024Raum:Zielgruppe: MM Interpretation Neue Musik, MM Interpretation Neue Klaviermusik, sowie bei Kapazität Interessierte aller StudiengängeModul: Ensemble zeitgenössische MusikAbschluss: Kammermusikschein Neue MusikDas »Ensemble für zeitgenössische Musik – Ensemble Particles« hat im Sommersemester 2024 die Ehre, dass Helmut Lachenmann zu uns kommt und wir mit ihm als Sprecher unter anderem sein großbesetztes Ensemblestück »… zwei Gefühle…« aufführen werden!
Er wird hierfür nicht nur für Stimmproben am 8. und 9. Mai, die Probenphase vom 15. bis 18. Mai und natürlich das Konzert am 18. Mai da sein, es wird zusätzlich auch eine hochschulöffentliche Probe seiner »Toccatina« für Solo-Violine (gespielt von einer Master-Neue-Musik-Studentin) mit ihm gemeinsam geben sowie zwei Talks: einen hochschulinternen Composer-Talk sowie einen öffentliches Gespräch vor dem Konzert.
Zu allen Veranstaltungen sind alle Studierenden und Interessierte ganz unbedingt sehr herzlich eingeladen.
Programm des Hochschulkonzertes am 18. Mai 2024
Helmut Lachenmann: »… zwei Gefühle…«, Musik mit Leonardo für Sprecher und EnsembleSoli: 1 Spr – A-Fl(Picc).B-Fl.Eh.B-Klar.Kb-Klar.Kfg – 2Trp.Pos.Tuba – Schl(2) – Hfe.Git – Klav – 2Vl.2Va.2Vc.KbSprecher: Helmut Lachenmann
Helmut Lachenmann: Toccatina – Studie für Violine allein
Arnold Schönberg: Kammersinfonie Nr. 1 E-Dur op. 9für 15 Solo-Instrumentalistinnen und -instrumentalisten
Kaija Saariaho: Lichtbogenfür Ensemble und Live-Elektronik
Ablauf
Donnerstag, 16. Mai 2024, 12 bis 13:30 Uhr, Wolfgang-Hoffmann-Saalöffentliche Probe/Lecture: Lachenmanns »Toccatina« für Solo-Violine mit dem Komponisten
Freitag, 17. Mai 2024, 11 bis 13 Uhr, Raum 343Helmut Lachenmann Composer-Talk hochschulintern
Samstag, 18. Mai 2024 17 Uhr: Talk Helmut Lachenmann öffentlich, Wolfgang-Hoffmann-Saal19 Uhr: Konzert, Wolfgang-Hoffmann-Saal
Proben
8. und 9. Mai 2024Vorproben mit Lachenmann
15. bis 18. Mai 2024Probenphase Lachenmann/Schönberg/Saariaho
Interesse? --> ensembleparticles@googlemail.comStudierende des Masterstudiengangs »Interpretation Neue Musik« und »Neue Klaviermusik« haben Vorrang, bei freien Plätzen sind aber auch Studierende anderer Studiengänge herzlich willkommen.
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Ensemble
Freie Improvisation
Lehrende: NagelFachbereich: Institut für Neue MusikStart: 27.04.2024Blockzeiten:Datum Uhrzeit Ort 27.04.2024 14:00–18:00 137 28.04.2024 10:00–18:00 137 Raum: 137Zielgruppe: Studierende aller FachgruppenModul: ImprovisationAbschluss: Schein Improvisation»Improvisieren heißt, in jedem Moment, basierend auf dem Gehörten, künstlerische Entscheide zu fällen.«
»Die frei improvisierte Musik enthält neben dem Wunsch nach neuen Erfahrungen und einer alle Konventionen und Bindungen sprengenden Ästhetik auch die Möglichkeit, auf eine grundsätzliche und radikale Weise die künstlerische Existenz zu reflektieren.«
Mit dem Begriff »Freie Improvisation« meinen wir »ausdrücklich nicht einen Musikstil, sondern eine Methode zur Generierung von Musik.«
»In gewisser Weise ist die Vermittlung Freier Improvisation auch ein bildungsvisionäres Projekt von gesellschaftspolitischer Brisanz, denn die extreme Konzeption dieser Musikform mit ihrer Offenheit und Freiheit und ihrer Verantwortungs- und Vertrauensbereitschaft schlägt sich auch in ihrer Vermittlung selber nieder, deren Ziel es eigentlich gleichsam sein muss, die Vermittlung zu überwinden und auf ein offenes Feld mit lauter Gleichberechtigten vorzustoßen.«
»Die Freie Improvisation ist also – um Hölderlins Hyperion zu zitieren – ein Einklang freier Wesen, die sich zur gemeinsamen Gestaltung entschließen, ohne den individuellen Willen aufzugeben.«
(alle Zitate aus: Mäder/Meyer/Unternährer: Vermittlung Freier Improvisation, Hofheim, 2019)
Literatur:- Mäder/Meyer/Unternährer: Vermittlung Freier Improvisation, Hofheim, 2019