2024-Sommersemester
Veranstaltungen von Meinrad Walter
Seminar
Einführung in die Kirchenmusik
In dieser Lehrveranstaltung geht es zum einen um einen Überblick über wichtige Aspekte der Kirchenmusik: Komponisten und Werke, Epochen und Gattungen, konzertante und liturgische Aufführungspraxis, theologischer Stellenwert und aktuelle Diskussionen. Zum anderen soll der Dialog zwischen Musikerinnen und Musikern sowie Studierenden der Theologie (Universität Freiburg) eingeübt und praktiziert werden, gerne auch anhand gemeinsamer Erfahrungen mit Konzerten oder Gottesdiensten; hierzu bietet sich zum Beispiel die »Petite Messe Solennelle« von Gioachino Rossini an, die der Hochschulchor im April aufführen wird. Herzlich willkommen sind nicht zuletzt Sängerinnen und Sänger sowie Instrumentalistinnen und Instrumentalisten, die sich für Fragen der Kirchenmusik interessieren, weil sie Werke geistlicher Musik konzertant aufführen oder in Gottesdiensten musikalisch mitwirken. Gerne dürfen eigene Fragen mitgebracht werden, etwa zu schwierigen biblischen oder poetischen Texten aus kirchenmusikalischen Werken. Oder im Blick auf Rossinis Messe: Wie schnell ist »Allegro christiano«, und warum ist dieses Werk eine »Todsünde«?
Übung
Ökumenische Stunde: Musikalische Bibelauslegung
Wir beschäftigen uns mit ökumenisch interessanten Themen: historisch, kirchenmusikalisch, theologisch, aktuell. Im Mittelpunkt steht in diesem Semester die Bibel mitsamt einigen komponierten Auslegungen: von der "Vorstellung des Chaos" (Genesis 1) in der Ouvertüre zu Joseph Haydns Oratorium "Die Schöpfung" bist zum letzten Wort "Ja, komm, Herr Jesu" im Neuen Testament, vertont etwa in J. S. Bachs "Actus tragicus". Eingeladen sind alle, die Interesse an geistlicher Musik haben und die wichtige Texte der Bibel in deren musikalischer "Übersetzung" kennenlernen wollen.
Seminar
Trauer, Trost, Transzendenz. Musik des Abschieds vom Mittelalter bis zur Gegenwart
Tod und Trauer gehören zum menschlichen Leben. „Mitten wir im Leben sind mit dem Tod umfangen“, lautet der Textbeginn einer mittelalterlichen Antiphon. Das Seminar widmet sich der Musik, die angesichts der universalen Todeserfahrung in konkreten historischen und gesellschaftlichen Zusammenhängen komponiert wurde. Dabei stellen Trauer, Trost und Transzendenz wichtige inhaltliche Aspekte dar. Das Seminar beleuchtet damit Musik aus dem Mittelalter ebenso wie Popmusik der Gegenwart. Die einzelnen Kompositionen bzw. Produktionen sollen historisch, religiös und musikalisch verortet werden. Prozesse der Säkularisierung – also der Entkirchlichung – werden uns ebenso beschäftigen wie Formen der populären Religion. Für die Frühe Neuzeit stehen Heinrich Schütz und Johann Sebastian Bach für Begräbnis- und Trauerkompositionen Pate, die einerseits auf die Bibel zurückgreifen, andererseits eine spezifisch protestantische Trauerkultur widerspiegeln. Auch um Mozarts „unsterbliche“ Requiem-Komposition wird es gehen, um Verdi, Brahms und Fauré sowie um Werke von Benjamin Britten und Alban Berg (Violinkonzert) aus dem 20. Jahrhundert.
Bitte melden Sie sich über Glarean (Studierende der Hochschule für Musik) für das Seminar an.
Seminar
Trauer, Trost, Transzendenz. Musik des Abschieds vom Mittelalter bis zur Gegenwart
Tod und Trauer gehören zum menschlichen Leben. „Mitten wir im Leben sind mit dem Tod umfangen“, lautet der Textbeginn einer mittelalterlichen Antiphon. Das Seminar widmet sich der Musik, die angesichts der universalen Todeserfahrung in konkreten historischen und gesellschaftlichen Zusammenhängen komponiert wurde. Dabei stellen Trauer, Trost und Transzendenz wichtige inhaltliche Aspekte dar. Das Seminar beleuchtet damit Musik aus dem Mittelalter ebenso wie Popmusik der Gegenwart. Die einzelnen Kompositionen bzw. Produktionen sollen historisch, religiös und musikalisch verortet werden. Prozesse der Säkularisierung – also der Entkirchlichung – werden uns ebenso beschäftigen wie Formen der populären Religion. Für die Frühe Neuzeit stehen Heinrich Schütz und Johann Sebastian Bach für Begräbnis- und Trauerkompositionen Pate, die einerseits auf die Bibel zurückgreifen, andererseits eine spezifisch protestantische Trauerkultur widerspiegeln. Auch um Mozarts „unsterbliche“ Requiem-Komposition wird es gehen, um Verdi, Brahms und Fauré sowie um Werke von Benjamin Britten und Alban Berg (Violinkonzert) aus dem 20. Jahrhundert.
Bitte melden Sie sich über Glarean (Studierende der Hochschule für Musik) für das Seminar an.