2024-Sommersemester

Veranstaltungen von Jörg Scheele

Seminar

Gehörbildung III

Lehrende: Scheele
Start: 18.04.2024
Tag: Donnerstag 15:00–17:00 Raum: 105
Raum: 105
Zielgruppe: Pflichtfach im Bachelor Kirchenmusik (BC) sowie im Bachelor Musik (BM) mit Hauptfach "Chorleitung, "Komposition", "Musiktheorie" und "Orchesterleitung"; in allen Bachelor-Studiengängen muss das Fach "Gehörbildung III" in zwei verschiedenen Semestern belegt werden. Pflichtfach im Master Kirchenmusik (MC), im Master Musik (MM) "Gehörbildung" und "Musiktheorie", im MINOR-Bachelor "Gehörbildung" und "Musiktheorie" sowie im Bachelor-Wahlmodul "Gehörbildung"; in allen Master- und allen (BM-)MINOR-Studiengängen sowie im BM-Wahlmodul "Gehörbildung" muss das Fach "Gehörbildung III" einmal belegt werden. Sollte im 4-semstrigen MM "Gehörbildung" das Seminar "Stilkunde" aus Kapazitätsgründen nicht angeboten werden können, kann stattdessen das Seminar "Gehörbildung III" ein zweites Mal belegt werden. Bei sowohl regelmäßiger Teilnahme als auch bestandener Klausur mit 2 ETCS anrechenbar im Rahmen der Bachelor-Studiengänge Bachelor Kirchenmusik (BC), des Bachelor Musik-Studiengangs mit Hauptfach "Chorleitung, "Komposition", "Musiktheorie" oder "Orchesterleitung". Bei sowohl regelmäßiger Teilnahme als auch bestandener Klausur mit 3 ETCS anrechenbar im Rahmen der Master-Studiengänge "Gehörbildung" oder "Musiktheorie", der MINOR-Bachelor-Studiengänge "Gehörbildung" oder "Musiktheorie", bei sowohl regelmäßiger Teilnahme als auch bestandener Klausur mit 4 ETCS anrechenbar im Rahmen des Bachelor-Wahlmoduls "Gehörbildung". Als MM-Wahlmodul wählbar für Studierende mit überdurchschnittlicher Hörerfahrung
Modul:
Abschluss: Klausur in der letzten Semesterwoche

Anmeldeschluss: siehe GLAREAN-Kurs (Link siehe unten)

Bedeutende Werke aus verschiedenen Jahrhunderten: Hören plus …

  • Analysieren (Form / Intonation)
  • Textvergleich (transponierende Instrumente / alte Schlüssel)
  • Erkennen / Wiedergeben komplexer Sachverhalte (instrumentale Klangfarben, komplexe Rhythmen)
  • Fehler-Hören

Literatur:
  • wird noch bekannt gegeben

Blockseminar

Musikpsychologie des Hörens

Lehrende: Scheele
Start: 18.04.2024
Blockzeiten:
Datum Uhrzeit Ort
18.04.2024 17:00–19:00 105
02.05.2024 17:00–19:00 105
16.05.2024 17:00–19:00 105
23.05.2024 17:00–19:00 105
13.06.2024 17:00–19:00 105
27.06.2024 17:00–19:00 105
11.07.2024 17:00–19:00 105
Raum: 105
Zielgruppe: Pflichtfach im Master und Minor »Gehörbildung«; Teil des BM-Wahlmoduls »Gehörbildung«; auch als Master-Wahlmodul wählbar; sonstige Interessenten
Modul:
Abschluss: Bei regelmäßiger Teilnahme mit 1 ECTS anrechenbar im Rahmen des Wahlmoduls des Polyvalenten Zwei-Hauptfächer-Bachelorstudiengangs mit dem Fach Musik (Lehramt an Gymnasien); in Absprache mit der Studiengangleitung kann beantragt werden, dass das Fach »Musikpsychologie des Hörens« als Wahlmodul gewertet wird. Mit 1 ECTS anrechenbar im Rahmen des Master-Studiengangs »Gehörbildung«. Mit 1 ECTS anrechenbar für sonstige Interessenten. Bei sowohl regelmäßiger Teilnahme als auch Abgabe einer Hausarbeit mit 2 ETCS anrechenbar im Rahmen des Wahlmoduls des Polyvalenten Zwei-Hauptfächer-Bachelorstudiengangs mit dem FachMusik (Lehramt an Gymnasien), des Bachelor-Wahlmoduls »Gehörbildung«, des Minor-Bachelor-Studiengangs »Gehörbildung«, des Master-Wahlmoduls (Hauptfach »Musiktheorie« / »Gesang« / »Instrument«). Bei sowohl regelmäßiger Teilnahme als auch Abgabe einer Hausarbeit mit 3 ETCS anrechenbar im Rahmen des Master-Studiengangs »Gehörbildung«.

Neben einer kurzen Einführung in die Grundlagen der Musikpsychologie liegt unser Schwerpunkt auf Experimenten und Theorien zur Wahrnehmung von Tonhöhe, Klangfarbe und von musikalischen Klängen sowie zur auditiven Tonalitätsbestimmung in Melodien. Ausgehend von den psychoakustischen Grundlagen aus unserer vorausgegangen Veranstaltung wird deutlich werden, dass die physikalischen und physiologischen Voraussetzungen des Gehörs nicht 1:1 mit unserer Hörwahrnehmung korrelieren, sondern eine Aktivität des Hörens im Sinne Riemanns (»Tonvorstellungen«) und damit eine auf Erfahrung aufbauende Hörerziehung erst recht notwendig machen.

Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist die Beherrschung der Unterrichtssprache Deutsch in Wort und Schrift.

Literatur:
  • (siehe Semesterapparat)
  • Bruhn et al.: "Musikpsychologie – Ein Handbuch", 1993.
  • Bruhn et al.: "Musikpsychologie – Das neue Handbuch", 2011.
  • Ebeling: "Tonhöhe", 1999.
  • Auhagen: "Experimentelle Untersuchungen zur auditiven Tonalitätsbestimmung in Melodien", 1994.
  • Eberlein: "Theorien und Experimente", 1994.
  • Szende: "Intervallic Hearing", 1977.

Übung

Praxis der Intonation (Einführung)

Lehrende: Scheele
Start: 17.04.2024
Tag: Mittwoch 14:00–15:00 Raum: 324
Raum: 324
Zielgruppe: Pflichtfach im Master und Minor "Gehörbildung" sowie im Bachelor Chor‑/ Orchesterleitung; Teil des BM-Wahlmoduls "Gehörbildung"; auch als Master-Wahlmodul wählbar; alle Studierenden, die sich mit Intonationsfragen beschäftigen wollen
Modul:
Abschluss: Bei regelmäßiger Teilnahme mit 1 ECTS anrechenbar im Rahmen des Wahlmoduls des Polyvalenten Zwei‐Hauptfächer‐Bachelorstudiengangs mit dem Fach Musik (Lehramt an Gymnasien), des Bachelor‐Wahlmoduls "Gehörbildung" bei passiver (ein‐semestriger) Teilnahme an der Übung "Praxis der Intonation Ensemble" (insgesamt 2 ETCS), des Master‐Studiengangs "Gesang" / "Instrument" bei aktiver (ein‐semestriger) Teilnahme an der Übung "Praxis der Intonation Ensemble" (insgesamt 2 ETCS), des Master‐Studiengangs "Gehörbildung" bei aktiver (ein‐semestriger) Teilnahme an der Übung "Praxis der Intonation Ensemble" (insgesamt 3 ETCS). Bei sowohl regelmäßiger Teilnahme als auch Abgabe einer Hausarbeit mit 2 ETCS anrechenbar im Rahmen des Wahlmoduls des Polyvalenten Zwei‐Hauptfächer‐Bachelorstudiengangs mit dem Fach Musik (Lehramt an Gymnasien), des Bachelor‐Wahlmoduls "Gehörbildung" ohne Teilnahme an der Übung "Praxis der Intonation Ensemble", des Master‐Studiengangs "Gesang" / "Instrument" bei aktiver (ein‐semestriger) Teilnahme an der Übung "Praxis der Intonation Ensemble" (insgesamt 3 ETCS), des Master‐Studiengangs "Gehörbildung" bei passiver (ein‐semestriger) Teilnahme an der Übung "Praxis der Intonation Ensemble" (insgesamt 3 ETCS), des MINOR‐Bachelor‐Studiengangs "Gehörbildung" bei aktiver (ein‐semestriger) Teilnahme an der Übung "Praxis der Intonation Ensemble" (insgesamt 4 ETCS).

Bitte vorbereiten: Theoretisches Vorwissen im Internet unter www.jshoeren.de/lehre/ueb_mat/ueb_mat_int/INT%201%20Einfuehrung%20in%20Stimmungssysteme.pdf

Theoretische Einführung: Grundlagen der Intonation mehrstimmiger tonaler Musik (Obertonreihe; Pythagoräische, Reine und Gleichstufig-Temperierte Stimmung; Rein-Tonnetze, Cent-System; Quint- und Terzkomma); harmonische Modelle und ausgewählte Chorliteratur

Typische Intonationsprobleme: (a) Diatonik mit acht (!) verschiedenen Tönen für die Reinintonation aller sechs Haupt- und Nebenklänge (Terzkomma-Unterschied bei II in Dur und VII in Moll); (b) Quintfallsequenz in Moll mit Anhebung der drei Dur-Akkorde um ein Terzkomma, damit die Gesamtintonation nicht fällt; (c) Temperierung der Terzen bei vierstimmigen verminderten Dominantseptakkorden und enharmonischen Modulationswegen

Einstimmen (wieviel »temperieren«?); typische Kadenz- und Ausweichungs-/Modulations-Beispiele

Hausaufgaben unter https://glarean.mh-freiburg.de/goto_lehrplattform_crs_78538.html

Literatur:
  • Ausschnitte aus J.S. Bach, "389 Choralgesänge", Johannes Brahms, "Deutsche Volkslieder" (1864) und Felix Mendelssohn-Bartholdy, "Sechs Lieder im Freien zu singen" op. 41 – weitere Literatur aus tonaler und freitonaler Vokal- und Instrumentalmusik

Übung

Praxis der Intonation (Ensemble I oder II)

Lehrende: Scheele
Start: 17.04.2024
Raum: 104 (nur Mittwoch 12 bis 14 Uhr)
Zielgruppe: erster Teil des Bachelor-Wahlmoduls "Praxis derIntonation (Streicher)", auch als (eigenständiges) Master-Wahlmodul wählbar, Streicher-Ensembles ohne Klavier (vorzugsweise Streichquartette), Bläser-Ensembles ohne Klavier, Gesangs-Ensembles ohne Klavier (auch Jazz/Rock/Pop), Dirigenten (Chor-/Orchesterleitung), Kirchenmusiker und Pianisten als Hospitanten, sonstige Interessenten (passiv)
Modul:
Abschluss: Anfänger: Aufführung von mehreren Einzelsätzen inhochschulinternem Vorspiel | Fortgeschrittene: Aufführung eines kompletten Streichquartett-Werkes im öffentlichen Hochschulkonzert

Entweder für Anfänger …

  • Erstes Ziel: Tonhöhe versus Tonspannung (Ruhe-/Spannungstöne). Anstatt nur davon zu reden, einen Ton

    »höher« oder »tiefer« zu spielen, wird »saubere« Intonation erlernt als ein Ausbalancieren zwischen tatsächlicher, physischer Tonhöhe (je nach Harmoniestufe »höher« oder »tiefer«) und verschiedenen, eher psychologischen Spannungszuständen von Melodien, welche der Idee des musikalischen Werkes folgen.

  • Zweites Ziel: Einzelstimme versus Gesamtharmonie (harmonie-eigene versus harmonie-fremde Töne). Beim Üben von Einzelstimmen ist oft nicht klar, welche Funktion jede Note hat: Die eine ist harmonisch-relevant und muss eher »rein«, die andere eher melodisch-verzierend und »darf« eher »pythagoräisch« intoniert werden. Hierzu notwendig sind sowohl eine tonalitäts-bezogene, harmonisch-formelle Werk-Analyse als auch das Eintragen aller dazu notwendigen Tonhöhen in »Tonnetze«.
  • Basisthemen der Streicher-Intonation: Intervallableitung über Flageolett, Kontrolle über benachbarte leere Saiten (bevorzugte Tonorte), Doppelgriffe / »Differenztöne« (Tartini) als Intonationskontrolle; Kadenzübungen
  • Übungen: Einstimmen (wieviel »temperieren«?); typische Kadenz- und Modulations-Übungen
  • Literatur: als Ergänzung zu den Übungen (nach Absprache mit dem Lehrenden)

… oder für Fortgeschrittene

  • Literatur-Semester: Anspruchsvolle Literatur nach Absprache mit dem Lehrenden

Bitte gleich zu Semesterbeginn mit dem Lehrenden Kontakt aufnehmen!

Literatur:
  • Literatur-Vorschläge der Studierenden in Absprache mit dem Lehrenden

Übung

Praxis der Intonation für alle

Lehrende: Scheele
Start: 17.04.2024
Raum: 104 (nur Mittwoch 11 bis 12 Uhr), sonst nach Absprache
Zielgruppe: Pflichtfach für Dirigenten; Wahlfach für alle Kammermusik-Ensembles. Kammermusik-Ensembles (Duos, Trios oder größere Besetzungen mit oder ohne Klavier); Solisten (Sänger/Instrumentalisten) mit Klavier; Konzertvorbereitung. Bachelor-Studierende mit Hauptfach Dirigieren (Chor-/Orchesterleitung, Pflichtnebenfach). Master-Studierende mit Hauptfach Dirigieren (fakultativ). Bachelor-Studierende des Wahlmoduls Korrepetition (Pflichtnebenfach).
Modul:
Abschluss: Keine Angaben

Bitte in Termin-Liste https://terminplaner6.dfn.de/p/2d8e57f67336d2e138c393af67233337-604781 eintragen (immer zum frühestmöglichen nächsten Termin; erst nach dessen Ablauf sollte wieder ein neuer Termin gebucht werden); siehe auch QR-Code an den Räumen 104 und 324.

Alle Komponisten der Epochen tonaler Musik hatten mindestens ein Grundwissen über die akustisch-intonatorischen Phänomene ihrer Zeit, so zum Beispiel auch Wolfgang Amadeus Mozart, der seinen Kompositionsschüler Thomas Attwood über die reinen Intervalle oder den Unterschied zwischen einem »tiefen Dis« und einem »hohen Es« aufgeklärt hat.

  • In dieser Übung haben alle Teilnehmer die Gelegenheit, die Intonation unsicherer Passagen / ganzer Sätze bereits erarbeiteter Werke zu verbessern.
  • Intonations-Fragen von »Hauptfach-Dirigieren«-Studierenden werden anhand von mitzubringenden Partituren / Tonaufnahmen besprochen, Korrepetitions-Studierende werden bei ihrer Probenarbeit mit einem Instrumental-/Gesangs-Partner gecoacht (beides in Einzelterminen).

(Bitte vorbereiten) Theoretisches Vorwissen im Internet unter: www.jshoeren.de/lehre/ueb_mat/ueb_mat_int/INT%201%20Einfuehrung%20in%20Stimmungssysteme.pdf  

Literatur:
  • Literatur nach Absprache