Wintersemester 2025/2026

Veranstaltungen von Jean-Christophe Dijoux

  • Übung

    Barocktanz

    Anmeldeverfahren: Anmeldung per E-Mail
    Unterrichtszeitraum: 8. November 2025 bis 7. Februar 2026
    Zielgruppe: IHA-Studierende; alle Interessierten
    Abschluss: Präsens

    Der Tanz spielte in der Barockzeit eine wesentliche Rolle, sei es für die die Vergnügung, die Komposition oder auf der sozialen Ebene. Die Kenntnis der verschiedenen Schritte und der damit verbundenen Betonungen und Phrasierungen sind für die Aufführung der Musik dieser Zeit unentbehrlich.

    Bei diesen beiden Workshops wird man sich mit den Grundlagen des Barocktanzes auseinandersetzen. Nebst manchen ästhetischen Aspekten werden die wesentlichen Schritte und Charakteristika verschiedener Tanzsätze erklärt und praktiziert. Studierende werden ermutigt, Tanzstücke des 17. und 18. Jahrhunderts beim Workshop mitzubringen.

    Anmeldung und weitere Informationen (weitere Termine und so weiter) bitte per E-Mail: j.dijoux@mh-freiburg.de

  • Übung

    Collegium musicum

    Anmeldeverfahren: Anmeldung per E-Mail
    Unterrichtszeitraum: 21. November 2025 bis 13. Februar 2026
    Zielgruppe: IHA-Studierende sowie Studierende, die das Modul »Historische Aufführungspraxis« belegen; auch moderne Streicher (das Instrument sollte dann in 415 Hz gestimmt werden) sowie Studierende im Fach Gesang
    Modul: Collegium Musicum/Historische Aufführungspraxis
    Abschluss: Abschlusskonzerte am 6.12.2025 um 17 Uhr im Foyer des HfM (Probenplan wird noch bekannt gegeben)

    In der Renaissance- und Barockzeit in deutsch-sprachigem Raum bezeichnete der Begriff »Collegium musicum« eine mehr oder weniger straff organisierte Vereinigung musikliebender Personen zum Zwecke regelmäßiger Zusammenkünfte mit Musik. Matthias Weckmann leitete die ersten öffentlichen Konzerte eines Collegium musicum in 1660 in Hamburg, und Später wurde das 1701 von Georg Philipp Telemann in Leipzig gegründete und unter anderem von Johann Sebastian Bach weitergeführte Collegium musicum in der Öffentlichkeit bekannt.

    Die regelmäßige Praxis in großem Ensemble ist ein wesentlicher Bestandteil der Ausbildung jedes Musikers, der sich auf historisch informierte Praxis spezialisieren möchte. Von besonderer Bedeutung sind die Entwicklung gewisser, im modernen Orchester nicht unbedingt üblicher Reflexe:  Aufmerksamkeit und eigene Verantwortung für den Gesamtklang, »gekreuztes« Zuhören, Nichtvorhandenseins eines  Dirigents, Aufmerksamkeit für die harmonische Umgebung und so weiter.

    Im Rahmen dieses Kurses werden wir das Ensemblerepertoire des 17. und 18. Jahrhunderts praktisch erforschen und Stilelemente davon extrahieren, die eventuell in anderen Kontexten wiederverwendet werden können. Arbeit über Bogenstriche, Phrasierung, Intonation, Bezug zum Text et cetera werden eine besondere Beachtung finden.

    Eine regelmäßige Teilnahme ist unerlässlich, nicht nur zur Erlangung eines Scheins, sondern auch in des Abventskonzertes, am 6. Dezember 2025 um 17 Uhr (siehe Probenplan).

    Eine Voranmeldung per E-Mail (j.dijoux@mh-freiburg.de) bis zum 22. Oktober 2025 ist erforderlich.

  • Übung

    Generalbass (Gruppenunterricht)

    Anmeldeverfahren: Anmeldung per E-Mail
    Unterrichtszeitraum: 23. Oktober 2025 bis 12. Februar 2026
    Wöchentliche Termine: Donnerstag 12 bis 13:30 Uhr, Hansastraße 9, Großer Raum
    Zielgruppe: Studierende im Hauptfach Generalbass; Cembalisten und Organisten; alle Interessierten
    Modul: Generalbass/Historische Aufführungspraxis
    Abschluss: Präsens und Hausaufgabe

    Der Generalbass spielte in der Barockzeit eine zentrale Rolle und galt als Fundament des musikalischen Gebäudes. Je nach Epoche und Ort entstanden verschiedene Stile und Spielweisen, die sich im Verlauf der Zeit mehr oder weniger gegenseitig beeinflusst haben werden. Diese Lehrveranstaltung bietet einen Überblick über diverse Aspekte des Generalbasses. Auf der Grundlage historischer Quellen werden wir die verschiedenen Stile analysieren beziehungsweise in praktische Übungen umsetzen.

    Eine Anmeldung zum Seminar ist per E-Mail bis zum 21. Oktober erforderlich. Der genaue Ablaufplan wird dann per E-Mail und durch Aushang übermittelt.

    Wichtig: Es handelt sich hier nicht um Generalbass-Einzelunterricht!

    Literatur
    rt. "Generalbass" in MGG2 (Sachteil), 1998
    Christensen, Die Grundlagen des Generalbaßspiels, Bärenreiter 1992
    Arnold, The Art of Accompaniment from a Thorough-Bass, 1931, Neuaufl. Dover 2003
    Rampe, Generalbasspraxis 1600–1800, Laaber 2014 (Grundlagen der Musik, Bd. 6)
    Reidemeister (Hg.), "Was der Generalbaß sey?" Beiträge zu Theorie und Praxis, in: Basler Jahrbuch für Historische Musikpraxis, Bände 18 und 19 (1994-95)
  • Seminar

    J.J. Quantz' Anleitung: Die "wahre Art", ein guter Musiker zu werden?

    Anmeldeverfahren: Anmeldung per E-Mail
    Unterrichtszeitraum: 23. Oktober 2025 bis 12. Februar 2026
    Wöchentliche Termine: Donnerstag 14 bis 16:15 Uhr, Hansastraße 9, Großer Raum (2. Stock)
    Zielgruppe: alle Interessierte
    Modul: Historische Aufführungspraxis
    Abschluss: Anwesenheit, Mitarbeit, z.T. Lektüre zur Vorbereitung, Referat

    Zusammen mit dem Versuch über die wahre Art das Clavier  zu spielen von Carl Philipp Emanuel Bach und dem Versuch einer gründlichen Violinschule von Leopold Mozart gilt der Versuch einer Anweisung die Flöte traversiere zu spielen von Johann Joachim Quantz als eine der wichtigsten Schriften des 18. Jahrhunderts über Musikpraxis. Aufgrund seines Umfangs, seiner Vollständigkeit und seiner sehr konkreten Angaben zu Aufführungspraxis und Musikästhetik allgemein geht Quantz' Werk weit über das bloße Studium der Traversflöte hinaus. Als mustergültiger Vertreter der Aufklärung will Quantz, der zwischen kartesianischem Erbe und Sensualismus steht und selbst ein Multiinstrumentalist ist, einen in allen Bereichen vollkommenen Musiker mit einem scharfen Urteilsvermögen im Dienste des musikalischen Diskurses ausbilden. Im Seminar werden wir uns durch close reading einzelner Abschnitte des Buches und der darin behandelten musikalischen Beispiele mit verschiedenen Aspekten von Quantz' Anweisung befassen, beispielsweise mit Verzierungslehre, Artikulation, Klangprofilen, Orchesterkunde, Ästhetik und Pädagogik.

    Literatur
    Quantz, Johann Joachim, Versuch einer Anweisung die Flöte traversiere zu spielen, Berlin, Johann Friedrich Voß, 1752.
    Quantz, Jean Joachim, Essai d’une Méthode pour apprendre à jouer de la Flûte Traversière, Berlin, Chretien Frederic Voss, 1752.
    Quantz, Johann Joachim, On Playing the Flute, Translated with notes and introduction by Edward R. Reilly, Northeastern University Press. Boston 2001.
  • Ensemble

    Workshop Continuospiel

    Anmeldeverfahren: Anmeldung per E-Mail
    Unterrichtszeitraum: 22. November 2025 bis 22. November 2025
    Blockzeiten:
    Datum Uhrzeit Ort
    22. November 2025 11 bis 13 Uhr Hansastraße 9, Großer Raum
    22. November 2025 14:30 bis 17:30 Uhr Hansastraße 9, Großer Raum
    Zielgruppe: Cellisten (auf historischen sowie modernen Instrumenten), Cembalisten, Organisten.
    Modul: Historische Aufführungspraxis
    Abschluss: Präsens an dem ganzen Workshop und an einem darauffolgenden Auftritt (Adventskonzert des IHA oder Vortragsabend), mit Kammermusikunterricht im Vorfeld

    Dieser Workshop bietet die Möglichkeit, das Continuospiel mit zwei Fachdozenten (Barockcello und Cembalo/Orgel) zu erarbeiten und dadurch komplementäre Perspektiven zu erlangen. Nicht nur ist die Kenntnis der Harmonie und der damit verbundenen Bezifferungen für die Cellisten nötig, um die Basslinie überzeugend zu gestalten, die Artikulationen, Bogenstriche und Klangprofile des Cellos beeinflussen ebenso die Spielweise auf dem Cembalo oder auf der Orgel wesentlich. Vor allem ist die Bereitschaft, sich auf den Klang des anderen zu einzulassen, in der Erzeugung eines »Continuoklangs« entscheidend.

    Dieser Workshop schlägt vor, diese Aspekte des Continuospiels auszuprobieren. Die Erteilung eines Scheines ist unbedingt an die Präsens beim Workshop und an einem der darauf folgenden Auftritte (Adventskonzert, Collegiumkonzerte, Vortragsabend) mit den erarbeiteten Werken verbunden.

    Bitte um Voranmeldung per E-Mail (J.Dijoux@mh-freiburg.de) bis zum 19. November 2024.