Seminar

Trauer, Trost, Transzendenz. Musik des Abschieds vom Mittelalter bis zur Gegenwart

Lehrende: Walter , Fischer
Start: 19.04.2024
Tag: Freitag 12:15–13:45 Raum: 101
Raum: 101
Zielgruppe: Alle Studierende, insbesondere der Kirchenmusik
Modul:
Abschluss: Nach Anforderungen der einzelnen Fächer und Studiengängen

Tod und Trauer gehören zum menschlichen Leben. „Mitten wir im Leben sind mit dem Tod umfangen“, lautet der Textbeginn einer mittelalterlichen Antiphon. Das Seminar widmet sich der Musik, die angesichts der universalen Todeserfahrung in konkreten historischen und gesellschaftlichen Zusammenhängen komponiert wurde. Dabei stellen Trauer, Trost und Transzendenz wichtige inhaltliche Aspekte dar. Das Seminar beleuchtet damit Musik aus dem Mittelalter ebenso wie Popmusik der Gegenwart. Die einzelnen Kompositionen bzw. Produktionen sollen historisch, religiös und musikalisch verortet werden. Prozesse der Säkularisierung – also der Entkirchlichung – werden uns ebenso beschäftigen wie Formen der populären Religion. Für die Frühe Neuzeit stehen Heinrich Schütz und Johann Sebastian Bach für Begräbnis- und Trauerkompositionen Pate, die einerseits auf die Bibel zurückgreifen, andererseits eine spezifisch protestantische Trauerkultur widerspiegeln. Auch um Mozarts „unsterbliche“ Requiem-Komposition wird es gehen, um Verdi, Brahms und Fauré sowie um Werke von Benjamin Britten und Alban Berg (Violinkonzert) aus dem 20. Jahrhundert.

Bitte melden Sie sich über Glarean (Studierende der Hochschule für Musik) für das Seminar an.