Seminar

Übekulturen im Spannungsfeld zwischen musikpädagogischer Praxis und musikpsychologischer Forschung

Lehrende: Wöllner , Lessing
Fachbereich: Musikwissenschaft
Start: 17.04.2024
Tag: Mittwoch 12:00–13:30 Raum: 101
Raum: 101
Zielgruppe: offen für alle Interessierte
Modul: Musikwissenschaft 1 oder 2, Musikpädagogik 2
Abschluss: Teilnahmeschein, benoteter Schein bei Referat und Hausarbeit

Auf dem Weg zur professionellen Aus-Übung einer Tätigkeit – sei es im Sport, im Tanz, in der Musik – kommt dem Üben eine zentrale Rolle zu. Viele Übevorgänge sind sehr individuell und entsprechen in der Musik dem jeweiligen Instrument/der Stimme, den spezifischen Fertigkeiten oder dem Leistungsstand. Darüber hinaus wurden jedoch übergreifende psychologische Prozesse beim Üben erforscht, die unsere Aufmerksamkeit, unser Gedächtnis, sensomotorische Kopplungen oder unsere mentalen Vorstellungen unter die Lupe nehmen. Aus musikpädagogischer Perspektive ist dabei besonders relevant, auf welche Weise sich diese Forschungsergebnisse in konkreten Lehr-Lern-Situationen fruchtbar machen lassen können. Im Seminar werden wir aus beiden Fachperspektiven Themen behandeln wie zielgerichtetes Üben, Zeitmanagement, langsames und mentales Üben, informelles und implizites Lernen, Übebiografien bis hin zur Frage, inwieweit zu viel Üben auch negativ sein kann. Das Seminar bietet Raum für die Reflexion eigener Erfahrungen und die Erprobung neuer Ansätze.

Literatur:
  • McPherson, G. (Ed.) (2022). The Oxford handbook of music performance (vol. 1 and 2). Oxford University Press.