Bläserklasse – Musikunterricht mit Blasinstrumenten an der Schnittstelle von schulischem Musikunterricht, Instrumentalpädagogik und Musikverein
Kompetenz- und Qualifikationsziele:- Die Studierenden sammeln grundlegende Erfahrungen im Spiel eines ihnen zuvor fremden Blasinstrumentes- Sie kennen und reflektieren instrumentale Vermittlungsmethoden in der Groß- und Kleingruppe- Sie setzen sich mit den Zielsetzungen von Bläserklassenarbeit unter Berücksichtigung unterschiedlicher Perspektiven (schulischer Musikunterricht, Instrumentalunterricht, Musikverein) auseinander.Der Unterricht mit Blasinstrumenten im Rahmen einer schulischen Bläserklasse ist ein wichtiges musikpädagogisches Arbeitsfeld, das an der Schnittstelle zwischen schulischer Musikpädagogik und Instrumentalpädagogik angesiedelt ist. Insofern wendet sich dieses Seminar ausdrücklich sowohl an Lehramts-Studierende wie auch an Studierende mit künstlerisch-pädagogischem Profil. Durch das Erlernen eines neuen Blasinstrumentes im Rahmen einer Großgruppe wird die Arbeit einer Bläserklasse am eigenen Leib erfahren und methodisch reflektiert. Neben diesem stark praxisbezogenen Ansatz soll aber vor allem immer wieder der Sinn und Zweck von Bläserklassenarbeit gehen. Diese Frage führt über im engeren Sinne methodische Fragestellungen weit hinaus und reflektiert die didaktischen Zielsetzungen von Bläserklassenarbeit aus verschiedenen Perspektiven heraus. Dabei wird es immer auch um die Rollenverständnisse der beteiligten Lehrer*innen und Instrumentalpädgog*innen gehen sowie um die Frage, wie eine gelungene Kooperation zwischen Schule und Musikschule aussehen kann.Neben diesem Seminar gibt es eine von Tutor*innen begleitete Übung, in der die Studierenden im Rahmen einer Kleingruppe ihre instrumentalen Fähigkeiten verbessern können. Die Instrumente werden von der Hochschule zur Verfügung gestellt und können ausgeliehen werden.Im Anschluss an dieses Seminar findet im Sommersemester 2020 ein Seminar zur Streicherklassenarbeit statt.