Seminar

Minimalismus in U und E-Musik

Lehrende: Haber
Fachbereich: Musikwissenschaft
Start: 28.04.2022
Tag: Donnerstag 10:00–12:00
Raum: HS 1119
Zielgruppe:

Für alle Interessierten, Voraussetzung ist die abgeschlossene Einführungsveranstaltung der Musikhochschule. Wenn Sie die Veranstaltung besuchen möchten, wenden Sie sich bitte vorab an die Dozierenden.

Modul:
Abschluss:

Abschluss: benoteter Schein.

Die Kategorien des musikalischen Minimalismus scheinen spätestens seit dem Aufkommen der „Minimal Music“ an der Ostküste der Vereinigten Staaten Mitte der 1970er Jahre definiert. Doch im Laufe der letzten 40 Jahre haben sich die Kompositionstechniken der ursprünglichen Minimalisten verändert, bzw. beeinflussten wechselseitig die unterschiedlichsten Genres von Jazz, Pop, über Rock und Klassik. Diese Erweiterung des genrespezifischen Spektrums führte zu einer Veränderung des (musikwissenschaftlichen) Diskurses, dessen vermeintliches Ende zur Erkenntnis führte, dass der Regelkatalog des Minimalismus so breit aufgefächert worden war, dass mit gutem Gewissen in jedem Musikstück etwas „Minimalistisches“ zu finden wäre. Die Problematik dieses Ergebnisses wird zum Anlass genommen, um im Seminar die Techniken und Strategien des Minimalismus genau zu definieren und am konkreten Beispiel aufzuzeigen, sowie diese Mittel von den Kategorien der etwas allgemeiner gefassten Strategie der musikalischen Reduktion abzugrenzen.

Literatur:
  • Linke, Ulrich: Minimal Music: Dimensionen eines Begriffs, Essen, 1997.
  • Lovisa, Fabian R.: Minimal-Music: Entwicklung, Komponisten, Werke, Darmstadt, 1996.
  • Wilson, Peter Niklas: Reduktion: Zur Aktualität einer musikalischen Strategie, Mainz, 2003.
  • Schwarz, K. Robert: Minimalists, London, 1996.