Praxis der Intonation Ensemble I
Lehrende:
Jörg Scheele
Fachbereich: Musiktheorie und Gehörbildung
Unterrichtszeitraum: 17. April 2019 bis 11. Juli 2019
Wöchentliche Termine:
Mittwoch 12 bis 14 Uhr, Raum 104
Mittwoch 16 bis 18 Uhr, Raum 324
Donnerstag 17 bis 19 Uhr, Raum 324
Mittwoch 16 bis 18 Uhr, Raum 324
Donnerstag 17 bis 19 Uhr, Raum 324
Raum: Mittwoch, 12:00 – 14:00 Uhr (Raum 104) ODER Mittwoch, 16:00 – 18:00 Uhr (Raum 324) ODER Donnerstag, 17:00 – 19:00 Uhr (Raum 324) – nach Vereinbarung
Zielgruppe:
• 1. Teil des Bachelor-Wahlmoduls "Praxis der Intonation (Streicher)"
• auch als (eigenständiges) Master-Wahlmodul wählbar
• Streicher-Ensembles ohne Klavier, vorzugsweise Streichquartette
• Bläser-Ensembles ohne Klavier
• Dirigenten (Chor-/Orchesterleitung), Kirchenmusiker und Pianisten als Hospitanten
• sonstige Interessenten (passiv)
Abschluss:
Aufführung von mehreren Einzelsätzen in Hochschul-internem Vorspiel
- 1. Ziel: Tonhöhe vs. Tonspannung (Ruhe-/Spannungstöne). Beim Thema "Intonation" reden wir oft davon, dass ein Ton "höher" oder "tiefer" zu spielen sei. In unserer Übungen erlernen wir "saubere" Intonation als ein Ausbalancieren zwischen tatsächlicher, physischer Tonhöhe (je nach Harmoniestufe "höher" oder "tiefer") und verschiedenen, eher psychologischem Spannungszuständen von Melodien, welche der Idee des musikalischen Werkes folgen.
- 2. Ziel: Einzelstimme vs. Gesamtharmonie (harmonie-eigene vs. harmonie-fremde Töne). Wenn wir Einzelstimmen üben, wissen wir oft nicht, welche Funktion jede Note hat. Die eine ist harmonisch-relevant und muss eher "rein", die andere eher melodisch-verzierend und "darf" eher "pythagoräisch" intoniert werden. Hierzu lernen wir, ein Werk tonalitäts-bezogen harmonisch-formell zu analysieren und alle dazu notwendigen Tonhöhen in "Tonnetze" einzutragen.
- Basisübungen der Streicher-Intonation: Intervallableitung über Flageolett, Kontrolle über benachbarte leere Saiten (bevorzugte Tonorte), Doppelgriffe / "Differenztöne" (Tartini) als Intonationskontrolle; Kadenzübungen
- Übungen: Einstimmen (wieviel "temperieren"?); typische Kadenz- und Modulations-Übungen
Literatur
- Literatur-Vorschläge der Studierenden in Absprache mit mir