Seminar

Komponierte Gebete – Theologie und Musik der Psalmen

Lehrende: Walter Dahmen, Neuber
Start: 02.11.2020
Tag: Montag 14:00–16:00 Raum: 105 und Universität
Raum: 105 und Universität
Zielgruppe:

Kirchenmusiker*innen und alle Interessierten an Bibel, Theologie, Kirchenmusik und geistlicher Musik

Modul: Kirchenmusiker*innen Bachelor und Master (Modul Theologie); Wahlmodul "Ökumenische Theologie"
Abschluss: Keine Angaben

Ohne die 150 Psalmen des Alten Testaments fehlten in der Musikgeschichte viele Werke aus ganz verschiedenen Epochen: vom gregorianischen Psalmodieren bis zu volkssprachlichen Psalmliedern und Liedpsaltern, von Psalmmotetten und -kanaten bis zur "Psalmen-Sinfonie" von Strawinsky und dem "Symphonischen Psalm" über "König David" von Arthur Honegger. Auch Orgelpsalmen und Psalmimprovisationen sind interessant; und der sächsische Beamte, der im Jahr 1616 zu Psalm 116 genau 16 Werke in Auftrag gegeben hat (u. a. bei Praetorius, Schein, Altenburg, Demantius) und sie unter der typisch psalmistischen Überschrift "Angst der Hellen (Hölle) und Friede der Seelen" drucken ließ. Der Reiz des Seminars ist der dialogische Charakter: Theolog*innen (Uni Freiburg) und Musiker*innen (MH Freiburg) suchen den Austausch über ausgewählte Psalmen und deren Vertonungen. Anhand des berühmten Psalms 23 "Der Herr ist mein Hirt" versuchen wir einen Überblick über das Spektrum solcher "komponierter Gebete", bevor wir uns Werken von Schütz, Bach, Händel, Mendelssohn (Psalm 42 "Wie der Hirsch schreit", Teile davon in Freiburg komponiert), Bernstein u. a. zuwenden. Insbesondere fragen wir, wie genau die Auslegungen von Theologen und von Komponisten zusammenhänen und ins Gespräch miteinander geberacht werden können. - Vorgesehen sind wöchentliche Termine oder Doppelsitzungen.

Literatur:
  • wird in der ersten Sitzung ausgeteilt und besprochen