Seminar

Luigi Nono: analytische und ästhetische Perspektiven

Lehrende: Linke
Start: 16.10.2024
Tag: Mittwoch 12:00–14:00 Raum: 101
Raum: 101
Zielgruppe:
Modul: Seminar Musiktheorie/Seminar Musikwissenschaft/Seminar Neue Musik (nach 1945)
Abschluss: Keine Angaben

Luigi Nono wäre in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden. Das Seminar widmet sich vor allem den frühen Werken aus den 1950er Jahren des italienischen Komponisten, der in der Nachkriegszeit Teil der europäischen Avantgarde-Bewegung war, und hierbei besonders den Einflüssen Arnold Schönbergs und der Zweiten Wiener Schule auf Nonos kompositorisches Denken. Dabei werden zum einen Kompositionstechniken (zwölftontechnische und serielle Verfahrensweisen und deren Klanggestaltung), zum anderen ästhetische Fragen zum Verhältnis von Musik und Engagement im Fokus stehen (›Musik nach Auschwitz‹). Ein vergleichender Blick auf Nonos klangsensibles Spätwerk soll die analytisch-ästhetische Perspektive auf Nonos Beitrag zur neuen Musik des 20. Jahrhunderts abrunden. Das Seminar ist sowohl als musiktheoretisches als auch als musikwissenschaftliches Lehrangebot gedacht, setzt aber Interesse an vertiefenden analytisch-kompositionstechnischen Fragen voraus.