Psalmen – jüdisch und christlich, theologisch und musikalisch
Datum | Uhrzeit | Ort |
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17.11.2023 | 14:30–18:30 | |
18.11.0023 | 09:30–12:30 | |
01.12.0023 | 14:30–18:30 | |
02.12.0023 | 09:30–12:30 | |
21.01.0024 | 14:30–18:30 | |
22.01.0024 | 09:30–12:30 |
Ohne die 150 Psalmen des Alten Testaments fehlten in der Musikgeschichte viele Werke aus ganz verschiedenen Epochen: vom gregorianischen Psalmodieren bis zu volkssprachlichen Psalmliedern und Liedpsaltern, von Psalmmotetten und -kantaten bis zur »Psalmen-Sinfonie« von Stravinsky und dem »Symphonischen Psalm« über »König David« von Arthur Honegger. Auch Orgelpsalmen und Psalmimprovisationen sind von Interesse; und der sächsische Beamte, der im Jahr 1616 zu Psalm 116 genau 16 neue Werke in Auftrag gegeben hat (u. a. bei Schütz, Praetorius, Schein, Altenburg, Demantius) und sie unter der typisch psalmistischen Überschrift »Angst der Hellen (Hölle) und Friede der Seelen« drucken ließ. Im jüdischen Kontext gibt es Synagogalmusik, etwa von Louis Lewandowski, und Arnold Schönbergs literarische und komponierte Beiträge bis zu seinem letzten Psalmfragment, das bei den Worten »Und trotzdem bete ich« abbricht. Der Reiz des Seminars ist der mehrfach dialogische Charakter: Theologie und Musik der Psalmen, jeweils in jüdischen und christlichen Kontexten; interdisziplinärer Austausch zwischen Lehrenden und Lernendender Musik(wissenschaft) und Theologie. Geplant ist zudem ein Konzert mit der Freiburger Dommusik im Januar 2024.