Wer gibt hier den Ton an? Demokratiebildung und partizipatives Musikmachen
Qualifikations- und Kompetenzziele
Die Studierenden …
- … reflektieren ihre eigenen Erfahrungen im Hinblick auf Teilhabe und Diskriminierung im Kontext von Musikbildung
- … entwickeln ein Verständnis für die ästhetischen und musikpädagogischen Zusammenhänge von Musik, Demokratie und Partizipation
- … reflektieren ihre Rolle als Lehrkraft in partizipativen Settings zwischen dem Zulassen von Freiheit und dem Setzen von Rahmen
- … führen musikpraktische und partizipative Unterrichtsmethoden im Seminar und am DFG-Gymnasium durch
- … sind in der Lage, demokratische Prinzipien und Werte in ihren Musikunterricht zu integrieren.
Inhalt
Vor dem Hintergrund aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen widmet sich das Seminar der Frage nach dem Beitrag der Musikpädagogik zur Demokratiebildung. Im Zentrum stehen praktische Erprobungen partizipativer Unterrichtsformen, die sowohl künstlerisch-ästhetisches Handeln als auch musikpädagogische Reflexion verbinden. Die Studierenden setzen unterschiedliche Ansätze um – etwa Mitbestimmungskonzepte in Gruppenprozessen, Chorleitung, Improvisation oder Songwriting – und gestalten eigene Unterrichtssettings. Dabei prägt ein hoher Grad an Mitgestaltung (Rotating Leadership, Veto-Prinzip) und die Orientierung an der Barcamp-Kultur den Seminarverlauf. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der aktiven Durchführung von Musikunterricht am Deutsch-Französischen Gymnasium an Blockterminen. Die leitende Fragestellung »Wer gibt hier den Ton an?« eröffnet Reflexionsräume über Macht, Partizipation und Verantwortung im Musikunterricht.
Wichtiger Hinweis: Für mindestens zwei Doppelstunden werden wir ans Deutsch-Französischen Gymnasium gehen und dort den Musikunterricht durch führen. Die Termine werden, wenn der Stundenplan an der Schule fertig ist, so früh wie möglich hier kommuniziert.
Anmeldung bitte über den GLAREAN-Kurs.