Übung

Praxis der Intonation für Streichquartett I

Lehrende: Scheele
Start: 19.04.2023
Tag: Mittwoch 12:00–14:00 Raum: 104
Raum: 104
Zielgruppe:
  • erster Teil des Bachelor-Wahlmoduls "Praxis der Intonation (Streicher)"
  • auch als (eigenständiges) Master-Wahlmodul wählbar
  • Streicher-Ensembles ohne Klavier, vorzugsweise Streichquartette
  • Bläser-Ensembles ohne Klavier
  • Gesangs-Ensembles ohne Klavier (auch Jazz/Rock/Pop)
  • Dirigenten (Chor-/Orchesterleitung), Kirchenmusiker und Pianisten als Hospitanten
  • sonstige Interessenten (passiv)
Modul:
Abschluss: Aufführung von mehreren Einzelsätzen in hochschulinternem Vorspiel

Erstes Ziel: Tonhöhe vs. Tonspannung (Ruhe-/Spannungstöne). Anstatt nur davon zu reden, einen Ton "höher" oder "tiefer" zu spielen, wird "saubere" Intonation erlernt als ein Ausbalancieren zwischen tatsächlicher, physischer Tonhöhe (je nach Harmoniestufe "höher" oder "tiefer") und verschiedenen, eher psychologischem Spannungszuständen von Melodien, welche der Idee des musikalischen Werkes folgen.

Zweites Ziel: Einzelstimme vs. Gesamtharmonie (harmonie-eigene vs. harmonie-fremde Töne). Beim Üben von Einzelstimmen ist oft nicht klar, welche Funktion jede Note hat: Die eine ist harmonisch-relevant und muss eher "rein", die andere eher melodisch-verzierend und "darf" eher "pythagoräisch" intoniert werden. Hierzu notwendig sind sowohl eine tonalitäts-bezogene, harmonisch-formelle Werk-Analyse als auch das Eintragen aller dazu notwendigen Tonhöhen in "Tonnetze".

Basisthemen der Streicher-Intonation: Intervallableitung über Flageolett, Kontrolle über benachbarte leere Saiten (bevorzugte Tonorte), Doppelgriffe / "Differenztöne" (Tartini) als Intonationskontrolle; Kadenzübungen

Übungen: Einstimmen (wieviel "temperieren"?); typische Kadenz- und Modulations-Übungen

Literatur: s.u.

Literatur:
  • Literatur-Vorschläge der Studierenden in Absprache mit dem Dozenten