Konzeptionelle Aspekte der Musikdidaktik
Studierende des Lehramts
Poly-BA: mit schriftlicher Hausarbeit (15 Seiten) als Seminar in den Modulen Musikpädagogik 1 und 2 (3 ECTS, PL), ohne Hausarbeit als Wahlfach mit 2 ECTS
Im Mittelpunkt dieser Veranstaltung stehen verschiedene historische und aktuelle Konzepte, wie Musikunterricht ablaufen kann. Ausgehend von der Begriffsbestimmung werden zunächst Vorstellungen von Musikunterricht bis 1945 (z.B. Reformpädagogik, Kestenberg-Reform, Musische Bildung) in den Blick genommen. Im Zentrum stehen dann Konzeptionen nach dem Zweiten Weltkrieg wie die der sog. Neomusischen Phase, weiterhin Konzepte, die mehr das Objekt (Musikerziehung) betonen oder zwischen beiden zu vermitteln versuchen (z.B. Didaktische Interpretation, Introduktion in Musikkultur). Ebenso wird es um handlungs- und schülerorientierte Ansätze gehen und um den seit geraumer Zeit diskutierten Aufbauenden Musikunterricht (AMU). Mit unterschiedlichen Methoden werden die einzelnen Konzeptionen erschlossen und diskutiert sowie auf ihre Tauglichkeit für die Praxis reflektiert.
Qualifikations- und Kompetenzziele:
Die Studierenden...
- kennen fachspezifische und fächerübergreifende Modelle, Konzeptionen und Methodenkonzepte der Musikdidaktik sowie verschiedene Ansätze von „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ und können hinsichtlich der Konsequenzen für die Gestaltung von Unterricht und Schulleben vor allem in Bezug zu den beiden Polen „Subjekt“ und „Objekt“ reflektieren.
- können die Bildungs- und Erziehungsaufgabe von Musiklehrkräften unter Berücksichtigung der heterogenen Lebenswelten und der individuellen Lernausgangslagen der Schüler:innen reflektieren.
- können im Rahmen von verschiedenen musikpraktischen Betätigungen zu den verschiedenen musikdidaktischen Konzeptionen Potentiale zur Stärkung generalisierter Widerstandsressourcen, des Kohärenzgefühls und positiver Lebenserfahrungen identifizieren, bewerten und fachdidaktisch nutzen.
Bitte um Anmeldung bis zum 17.03. an: silke.schmid@ph-freiburg.de