Vorlesung
Wintersemester 2025/2026

Musikästhetik und Kompositionsgeschichte im 19. & 20. Jahrhundert

Fachbereich: Musikwissenschaft
Anmeldeverfahren: Anmeldung über die Lernplattform Glarean
Unterrichtszeitraum: 16. Oktober 2025 bis 12. Februar 2026
Wöchentliche Termine: Donnerstag 12 bis 14 Uhr, Kollegiengebäude I, Raum 1119
Zielgruppe: Alle Studiengänge
Modul: Einführung in die Musikwissenschaft; musikwissenschaftliche Vorlesung
Abschluss: unbenoteter Schein in Musikwissenschaft (2/3 ECTS); bei Belegung als »Einführung in die Musikwissenschaft« Klausur am Semesterende

Die Vorlesung behandelt überblicksartig die Musikgeschichte des 19. und 20. Jahrhundert anhand ausgewählter Stationen und Aspekte der Kompositionsgeschichte einerseits und der Musikästhetik andererseits. Wie eng kompositorische und musikästhetische Ideen im 19. und 20. Jahrhundert miteinander verflochten sind, zeigt sich etwa an für das 19. Jahrhundert zentralen Leitmetaphern und Konzepten wie ›absolute Musik‹ versus ›Programmmusik‹ bzw. Formalästhetik versus musikalische Hermeneutik, oder an dem Begriff des musikalischen Materials und der Reflexion des Kunstwerkbegriffs im 20. Jahrhundert. Dabei sollen u.a. das vielschichtige Verhältnis von Komposition, ›Werk‹, Interpretation und Rezeption, aber auch die Frage nach dem musikalischen Sinn und Weltbezug aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet werden.

Literatur
Klein, Richard (2014), Musikphilosophie zur Einführung, Hamburg.
Dahlhaus, Carl (2002), »Die Idee der absoluten Musik [1978]«, in: ders., 19. Jahrhundert I. Theorie, Ästhetik, Geschichte: Monographien (Gesammelte Schriften, Bd. 4), hg. von Hermann Danuser, Laaber, 11–126.
Janz, Tobias (2014), Zur Genealogie der musikalischen Moderne, Paderborn.
Urbanek, Nikolaus/Melanie Wald-Fuhrmann (Hg.) (2018), Von der Autonomie des Klangs zur Heteronomie der Musik. Musikwissenschaftliche Antworten auf Musikphilosophie, Stuttgart.