Das Streichquartett ist eines der wenigen Gattungen der klassischen Musik, die in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts überlebt haben. Relativ unpopulär während der spätromantischen Ära, erlebte es im 20. Jahrhundert eine Wiederauferstehung, mit wichtigen Quartett-Zyklen von Ligeti, Lachenmann, Ferneyhough oder Jolas, und isolierten, aber wichtigen Werken von Dutilleux, Nono, Stockhausen, Nancarrow, Kurtág und vielen anderen. Der Kurs untersucht die historischen Wurzeln des Streichquartetts und geht der Frage nach, wie die Gattung seit 1968 von den unterschiedlichsten Komponisten immer wieder neu belebt und interpretiert wurde.