Vorlesung

Historische Aufführungspraxis – Eine Annäherung an die Musizierweisen des 17. und 18. Jahrhunderts

Lehrende: Riedo
Fachbereich: Musikwissenschaft
Start: 17.04.2020
Tag: Freitag 10:00–12:00 Raum: 117
Raum: 117
Zielgruppe: Studierende, Musiker, Musikwissenschaftler, Gäste
Modul: Musikwissenschaft 1 und 2
Abschluss:

Testat (unbenotet) mit KP nach interner Leistungsüberprüfung (BA und MA); benoteter Schein mit KP für zusätzliche schriftl. Hausarbeit

Statt auf die Musik des 17. und 18. Jahrhunderts richtet diese Lehrveranstaltung den Fokus auf die vielfältigen Spiel- und Musizierweisendieser Zeit. Dabei werden u.a. das Instrumentarium, die Gesangsstimmen, die Stimmtöne und Stimmungssysteme, die Grösse und Aufstellung der Musikerensembles sowie die Ensembleleitung und die Aufführungsorte behandelt. Indem wir das Verhältnis zur notierten Musik genauer hinterfragen, rücken weitere Themen in den Vordergrund, beispielsweise Fragen bezüglich Tempi, Verzierungen oder Bedeutung der Improvisation. Darüber hinaus soll eine kritische Auseinandersetzung mit der historischen Aufführungspraxis stattfinden.

Literatur:
  • Clive Brown: Classical and Romantic Performing Practice 1750-1900, Oxford / New York 1999. – John Butt: Playing with history. The Historical Approach to Musical Performance, Cambridge 2002. – Nikolaus Harnoncourt: Musik als Klangrede: Wege zu einem neuen Musikverständnis: Essays und Vorträge, Salzburg / Wien 1982. – Bruce Haynes: The end of early music: a period performer’s history of music for the twenty-first century, New York 2007. – Kai Köpp: Handbuch historische Orchesterpraxis: Barock, Klassik, Romantik, Kassel 2009. – Klaus Miehling: Das Tempo in der Musik von Barock und Vorklassik: Die Antwort der Quellen auf ein umstrittenes Thema, Wilhelmshaven 2003. – Andrew Parrott: Bachs Chor. Zum neuen Verständnis, Stuttgart 2003.