Wie klingt Musik von heute? Die Schwierigkeit bei der Beantwortung dieser Frage ergibt sich daraus, dass die Gegenwart unüberschaubar vielfältig ist und dass wir alle in partikularen Gegenwarten leben, die mehr oder weniger Schnittmengen miteinander haben. Ziel und die Methode dieses Seminars ist es, an die Stelle einer vorab definierten Norm-Gegenwart (etwa: Streichquartette der Gegenwart), den Dialog darüber zu setzen, was jede*r einzelne von uns als musikalische Gegenwart erlebt und welche Gegenwarten – schlaglichtartig – außerhalb unserer Gesichtskreise beobachtbar sind.

Es geht also darum, mit offenen Ohren gemeinsam zu hören, was es heute zu hören gibt – auf den Podien der Neuen Musik, in den Jazz- und Popszenen vor Ort, aber auch in anderen Teilen der Welt. Wir werden – nach Möglichkeit – gemeinsam Konzerte besuchen, uns gegenseitig davon berichten, was unsere musikalische Gegenwart jeweils ausmacht, werden recherchieren, hören und einordnen, was anderswo läuft (in anderen Teilen der Welt) und dabei unsere gemeinsame Erfahrung aktueller Musik verbreitern, neue Stücke kennenlernen und über das Verhältnis von Musikgeschichte, Gegenwart und Zukunft nachdenken.

Hinweis für Studierende der Musikhochschule:

Wenn Sie eine unserer Veranstaltungen besuchen möchten, wenden Sie sich bitte vorab an die jeweiligen Dozierenden.