Seminar

Popmusikgeschichte seit 1970 am Beispiel der Powerballade

Lehrende: Holtsträter
Fachbereich: Musikwissenschaft
Start: 26.04.2022
Tag: Dienstag 10:00–12:00
Raum: HS 1119
Zielgruppe:

Für alle Interessierten, Voraussetzung ist die abgeschlossene Einführungsveranstaltung der Musikhochschule und vertiefte Kenntnisse im musikwissenschaftlichen Arbeiten. Wenn Sie die Veranstaltung besuchen möchten, wenden Sie sich bitte vorab an die Dozierenden.

Modul:
Abschluss:

Abschluss: benoteter Schein.

Die Geschichte der westlichen populären Musik in den letzten 50 Jahren ist durch verschiedene Umbrüche gekennzeichnet: Technologische Innovationen in der Produktion, Distribution und Rezeption, musikalische Moden und Stile und sich verändernde gesellschaftliche und kulturelle Einflüsse helfen, diese Zeitspanne in verschiedenen musikalische und kulturelle ‚Generationen‘ aufzuteilen. Daneben lassen sich aber auch jahrzehnteübergreifende Kontinuitäten in Form von Geschäftsstrukturen und Personen, Lehr- und Lernverhältnissen sowie Traditionen ausmachen. Anhand der Power-Ballade sollen diese Aspekte beobachten werden, denn dieser Liedtypus ist zentral im gesellschaftlichen (musikalischen) Mainstream verortet und weist zugleich eine Vielfalt an musikalischen Charakteristika verschiedener Genres wie Pop, Rock, Metal, Soul u.a. auf. Neben Einblicken in die damals entstehenden Pop- und Rock-Diskurse werden auch Fragen der Gesangsforschung, der Gender-Forschung, der musikalischen (Song-)Form, der Instrumentation und der Produktionsweisen erörtert.

In dem Kurs werden Quellen und Literatur über die Popmusik in den USA und Deutschland ausgewertet, Songtexte analysiert und historische Zusammenhänge erörtert. Es wird aber auch Musik hörend analysiert und mittels verschiedener bildgebender und Schriftverfahren ausgewertet. Deswegen ist es für den erfolgreichen Besuch der Lehrveranstaltung sinnvoll, über musikalische Grundkenntnisse zu verfügen.