Schostakowitsch, Prokofiew und andere: Sowjetische Instrumentalkonzerte
In der russischen und sowjetischen Musik des 20. Jahrhunderts fanden die großen Gattungen von Oper, Symphonie und Instrumentalkonzert ihre ganz eigene Fortsetzung. Wir schauen uns an, wie sie an frühere Traditionen anschließen, worin sie sich von ihnen unterscheiden und wie sie herkömmliche und neue Merkmale zu ganz neuen Konzepten verbinden. Dabei kombinieren wir Analyse mit dem Blick auf biographische und historische Kontexte. Im Fokus stehen dabei sowohl Schlüsselwerke wie die Klavierkonzerte Prokofjews und die Violin- und Cellokonzerte Schostakowitschs, die zu den wichtigsten Solokonzerten im 20. Jahrhundert zählen, als auch eine Erweiterung der Repertoirekenntnisse durch die Betrachtung von spannenden und zugleich wenig bekannten Werken.
Dieses Seminar gilt nicht als Einführung in die Musikwissenschaft. Literatur und Materialien werden z.T. online bereitgestellt.Anmeldung an: schick@mh-freiburg.de
Dorothea Redepenning, Geschichte der russischen und der sowjetischen Musik, Laaber 2008
Elisabeth Schmierer, Geschichte des Konzerts: eine Einführung, Laaber 2015
Pauline Fairclough and David Fanning (Hrsg.), The Cambridge companion to Shostakovich, Cambridge 2008
Eric Roseberry: Ideology, style, content, and thematic process in the symphonies, cello concertos, and string quartets of Shostakovich, New York: Garland 1989.
Deborah Rifkin, The quiet revolution of a B natural : Prokofiev's "new simplicity" in the second violin concerto, in: Music Theory Spectrum 6 (2009), H. 2, S. 183-208.
Deborah Rifkin, Tonal coherence in Prokofiev's Music, PhD Diss., University of Rochester 2000