Seminar

Musikästhetik nach 1970

Lehrende: Eggers
Fachbereich: Musikwissenschaft
Start: 14.10.2021
Tag: Donnerstag 14:00–16:00
Raum: 105
Zielgruppe:

Alle Interessierten; gute Deutschkenntnisses weren vorausgesetzt

Modul:
Abschluss:

Unbenoteter Schein für aktive Mitarbeit; benoteter Schein für Hausarbeit

In diesem Seminar werden wir uns verschiedenen Ideen und Deutungsstrategien widmen, mithilfe derer seit etwa den letzten 50 Jahren über Musik nachgedacht wurde und wird. Was kann oder sollte Musik nach dem zweiten Weltkrieg, nach den intellektuellen und gesellschaftlichen Umbrüchen nach 1968 sein und wie verhalten sich Musikschaffende heute dazu? Was mache ich als Komponist:in wie als Hörer:in mit Material und Tradition? Wie sahen die Produktionsästhetiken der Komponist:innen aus, wie die Rezeptionsästhetiken des Publikums, wie verhielt sich dazu die philosophische Ästhetik? „Wo kann man große musikästhetische Linien aus dem 19. Jahrhundert bis heute ziehen und wo werden diese durch Kriegserfahrung, Postmoderne, Postkolonialismus, Feminismus, globale Kommunikationsmuster und vieles andere mehr unterbrochen bzw. in Frage gestellt?“ – könnte eine historisch und kulturwissenschaftlich orientierte Musikästhetik fragen. „Gibt es Aspekte, die überzeitlich für den Menschen und sein Verhältnis zur Musik gelten?“ – würde vielleicht eine philosophische Musikästhetik fragen. Kann und/oder muss Musik beispielsweise etwas „bedeuten“ oder „ausdrücken“? Oder gibt es (noch) Musik, die einfach „schön“ ist und wenn ja, was meint „schön“? Wir begeben uns anhand solcher Fragen auf eine nicht immer chronologische Reise zwischen „E“ und „U“-Musik, zwischen „Neuer Musik“ und kommerziellem Pop, zwischen politisierter Musik und Musik als universeller Suche nach Sinnbezügen.

Anmeldung per Email an: katrin-eggers@gmx.de