Seminar

Musik und Glück II Montags, 18-20 in Raum 101 ODER digitaler Unterricht. 1. Sitzung 12.4.

Lehrende: Klein
Fachbereich: Musikwissenschaft
Start: 12.04.2021
Raum: Raum 101 (ider anderswo). 18.00-20.00 Uhr digital oder?
Zielgruppe:

Fach Musikwissenschaft, Musikpädagogik, alle Interessent*innen am Thema Musik und Glücl

Modul:
Abschluss:

unbenoteter Schein, benoteter Schein. Voraussetzung: Referat, Hausarbeit.

Anmeldung über E-Mail:

R.Klein@mh-freiburg.de

Bitte teilen Sie mir mit, ob Sie Präsenzunterricht akzeptieren oder auf digitalen Bedingungen bestehen!

Im WiSe 2019/20 begannen wir ein Seminar Musik und Glück, das auf zwei Semester geplant war, aber wegen Corona und überzähliger Besetzung nicht weitergeführt werden konnte.

Ich will es jetzt aber trotzdem versuchen, im SoSe 2021auf das Thema zurückkommen: mit anderen Texten und anderen Musikbeispielen.

Dass Musik und Glück zusammengehören, hört man oft, aber warum das so ist, bleibt unklar. 

Die Musikpädagogik nimmt Glück als Gegenstand ernst, während die Musikwissenschaft es als unwissenschaftlich abwehrt. Angst vor Kitsch ist legitim, aber kein Grund, über das Glück, dass die Musik uns bereitet zu schweigen, denn mehr als bloß ein Gefühl ist sicher mit im Spiel. Die Musikpädagogik hat das Tun, das Spielen, die Praxis im Blick. Sie interessiert sich mehr für das Leben von Personen als für Werke. Bei der Musikwissenschaft verhält es fast umgekehrt. Von einem philosophisch und pädagogisch halbwegs informierten Fach könnte man aber bis erwarten, dass sie in beiden Bereichen zuhause ist: im Leben und in der Musik, im Alltag und in den

Wichtig für das Seminar ist, dass die Teilnehmer*innen über ihre subjektiven musikalischen Glückserlebnisse zu suchen. Danach lesen und diskutieren wir gemeinsam Texte zum Thema, um uns schließlich mit philosophischen Begriffen auseinandersetzen zu können, ohne die sich Glück nicht verstehen lässt: Zeit, Atmosphäre, Hoffnung, Utopie.

Schließlich beschäftigen wir uns mit konkreten Musikstücken und fragen nach ihrem  „Glücksgehalt“, wie unterschiedlich er auch sein mag: Das kann Bach sein, Beethoven, Messiaen, Popmusik, Miles Davis und andere. Auch das eigene Instrument und das Spielen  mit ihm. Die Studis müssen bereit sein zum Experimentieren. Es mag ungewohnt sein, über eigene musikalischen Glückserfahrungen zu sprechen. Aber es  ist wichtig, dass sie das tun bzw. lernen. Denn erst dann macht es Sinn, Texte zum Thema zu lesen und zu diskutieren.

Literatur:
  • Gidion, Heidi: »›War er ein Tier, da ihn Musik so ergriff?‹ Musikalische Erfahrungen zur Sprache gebracht«, in: Zum Phänomen der Rührung in Psychoanalyse und Musik, Gießen 2016, S. 15-34. Leikert, Sebastian: »Berührung, Erschütterung, Transformation. Die Beziehung von Affekt und Wahrnehmung in musikbewirkten Veränderungsprozessen«, in: Zum Phänomen der Rührung in Psychoanalyse und Musik, Gießen 2016, S. 35-59. Trapp, Jürgen: »›Gefühl‹ und Musik«, in: Zum Phänomen der Rührung in Psychoanalyse und Musik, Gießen 2016, S. 153-186. Holzer, Andreas: »Wie viel Gefühl verträgt (die) Musik(wissenschaft)«, in: Andrea Ellmeier (Hrsg,) Kultur der Gefühle. Wissen und Geschlecht in Musik, Theater Film, Wien 2012, S. 71-90. Zitterbarh, Walter: »Von der Bedeutung des Glücks«, in: Themenzentrierte Interaktion, 27 (2013), H. 1, S. 9-18. Gidion, Heidi: »›War er ein Tier, da ihn Musik so ergriff?‹ Musikalische Erfahrungen zur Sprache gebracht«, in: Zum Phänomen der Rührung in Psychoanalyse und Musik, Gießen 2016, S. 15-34, Leikert, Sebastian: »Berührung, Erschütterung, Transformation. Die Beziehung von Affekt und Wahrnehmung in musikbewirkten Veränderungsprozessen«, in: Zum Phänomen der Rührung in Psychoanalyse und Musik, Gießen 2016, S. 35-59. Trapp, Jürgen: »›Gefühl‹ und Musik«, in: Zum Phänomen der Rührung in Psychoanalyse und Musik, Gießen 2016, S. 153-186. Holzer, Andreas: »Wie viel Gefühl verträgt (die) Musik(wissenschaft)«, in: Andrea Ellmeier (Hrsg,) Kultur der Gefühle. Wissen und Geschlecht in Musik, Theater Film, Wien 2012, S. 71-90. Musik und Gefühl. Interdisziplinäre Annäherungen in musikpädagogischer Perspektive, hrsg. v. Lars Oberhaus, Hildesheim 2012. Zitterbarh, Walter: »Von der Bedeutung des Glücks«, in: Themenzentrierte Interaktion, 27 (2013), H. 1, S. 9-18. Gidion, Heidi: »›War er ein Tier, da ihn Musik so ergriff?‹ Musikalische Erfahrungen zur Sprache gebracht«, in: Zum Phänomen der Rührung in Psychoanalyse und Musik, Gießen 2016, S. 15-34, Leikert, Sebastian: »Berührung, Erschütterung, Transformation. Die Beziehung von Affekt und Wahrnehmung in musikbewirkten Veränderungsprozessen«, in: Zum Phänomen der Rührung in Psychoanalyse und Musik, Gießen 2016, S. 35-59. Trapp, Jürgen: »›Gefühl‹ und Musik«, in: Zum Phänomen der Rührung in Psychoanalyse und Musik, Gießen 2016, S. 153-186. Holzer, Andreas: »Wie viel Gefühl verträgt (die) Musik(wissenschaft)«, in: Andrea Ellmeier (Hrsg,) Kultur der Gefühle. Wissen und Geschlecht in Musik, Theater Film, Wien 2012, S. 71-90. Musik und Gefühl. Interdisziplinäre Annäherungen in musikpädagogischer Perspektive, hrsg. v. Lars Oberhaus, Hildesheim 2012. Zitterbarh, Walter: »Von der Bedeutung des Glücks«, in: Themenzentrierte Interaktion, 27 (2013), H. 1, S.